Das Archiv der Unterhaltung und des Wissens ist ein langfristiges Projekt zur Erforschung und Vermittlung in Vergessenheit geratener Erfindungen, Modeerscheinungen, wissenschaftlichen Erkenntnissen, Methoden, geschichtlichen (auch bereits widerlegten) Herleitungen, Anekdoten und Unterhaltungsmedien. Ziel ist es nicht nur Berichte zu sammeln, zu transktipieren und zu ordnen, sondern auch Zusammenhänge zwischen Aufzeichnungen auf unterschiedlichen Medien und aus unterschiedlichen Kreisen zu finden, die Erkenntnisse einander zuzuordnen, und eine Idee davon zu bekommen, welche Fragen man sich stellte, was den Menschen erfreute, erschreckte und den Alltag prägte.
Bilder aus Beiträgen der Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens / Jahrgang 1926 / Band 11 +12
Eine essenzielle Informationsquelle ist die "Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens ", eine von 1876-1962 monatlich erschienene Zeitschrift, die angelehnt an die bürgerlichen Almanache, Taschenbücher und gewisse Volkskalender fertig gebunden in geprägtes und bedrucktes Leinen herauskam. Aufstrebende und bewehrte Schriftsteller konnten Kurzgeschichten veröffentlichen, neueste wissenschaftliche Erkenntnisse, innovative Erfindungen, Produkte und auch Klatsch und Tratsch sowie zahlreiche Illustrationen fanden Platz. Die Bücher waren auch für nicht gut betuchte erschwinglich.
Verschiedenste historische Sachbücher, Magazine, Inserate, analoge Bild- und Tonträger und Geräte sind ebenfalls Teil der Sammlung und somit auch der Forschungsarbeit. Eine Rolle spielt außerdem die frühe Geschichte des Amateur- und Privatfilms bzw des Heimkino Formates.
Die Sammlungen befinden sich zum größten Teil in Wien (Österreich), die technische Sammlung vorwiegend in Timisoara (Rumänien).